Frauen 2: Aufstieg in die Oberliga

Bericht aus der WN vom 22.04.2024

Mit gleich zwei Teams tritt Union Lüdinghausen nun in der Oberliga an. Die zweite Mannschaft gewann ihre Relegationsspiele gegen den TV Mesum - machte es dabei aber spannend.

Es ist vollbracht. Die Volleyballerinnen von Union Lüdinghausen 2 haben den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Dort werden sie in der kommenden Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit in der gleichen Staffel wie die eigene Erste von Union aufschlagen. Die Zweite setzte sich am Wochenende in beiden Relegationsspielen gegen den TV Mesum durch. Beim TVM siegte die Sieben von Oliver Freitag am Samstag mit 3:1 (25:23, 25:17, 21:25, 25:21), tags darauf in eigener Halle mit 3:2 (15:25, 25:20, 25:18, 10:25, 15:13).


Gäste behaupten sich im Hexenkessel

„Generell waren das zwei Partien auf Augenhöhe“, resümierte Union-Trainer Freitag. „Es waren Nuancen, die auf der einen oder anderen Seite den Ausschlag gegeben haben.“

Vor dem Hinspiel in Mesum hatte der Coach seine Spielerinnen bereits vor der Atmosphäre auf dem gegnerischen Terrain gewarnt. Zu Recht: „Der TVM hat seine Halle zum Hexenkessel gemacht.“ Doch die junge Union-Mannschaft behauptete sich gegen die gegnerische Sieben plus lautstarkem Anhang.

Den ersten Satz gewann sie knapp, den zweiten schon deutlicher. Den dritten Durchgang mussten die Lüdinghauserinnen abgeben, was teils auch der „Dusseligkeit“ des Trainers zuzuschreiben gewesen sei, gab Oliver Freitag selbst zu: Er habe seine Sieben mit der falschen Aufstellung aufs Parkett geschickt. Am Ende gewann sein Team das Hinspiel zumindest dem Ergebnis nach klar mit 3:1. Eine sehr gute Ausgangsposition vor dem Wiedersehen der beiden Teams, diesmal in Lüdinghausen.


Gute Ausgangsposition fast schon wieder dahin

Rappelvoll waren die Zuschauerbänke in der Sporthalle des Berufskollegs – rund 150 Zuschauer, darunter wohl die Hälfte aus Mesum, wollten sich den Aufstieg „ihres“ Teams, von Union oder TV, nicht entgehen lassen.

Denn dass die Gäste noch die Kurve kriegen würden, erwies sich als alles andere als abwegig. „Nach dem ersten Satz habe ich gedacht: ,Heute kriegen wir den A... voll'“, sollte Freitag später sagen. Gegen „grottenschlechte“ Union-Annahmen hatte Mesum fast doppelt so viele Punkte gesammelt.

Doch die Unionistinnen kamen schnell wieder in den Normalmodus, zeigten nun wieder das Spielvermögen, das sie während der Normalsaison auf den zweiten Platz gebracht hatte – daran konnte auch der lautstarke TVM-Block nichts ändern. Und auch nichts am Aufstieg des Gegners. Denn nach den Sätzen zwei und drei stand es 2:1 für die Freitag-Sieben – damit war sie nach dem 3:1 im Hinspiel endgültig durch.


Am Ende gibt Union wieder Gas

„Das hat man dann leider auch gemerkt“, so der Coach. Denn nun war der Druck weg, und damit auch die Konzentration. Schwarz-Rot schaltete einen Gang zurück und verlor Satz vier noch deutlicher als den ersten Durchgang. Dann aber gab Union wieder Gas und gewann den Tiebreak gegen nicht nachlassende Mesumerinnen.

Als einer der Ersten gratulierte Suha Yagliolgu, Trainer von Union 1, mit einigen seiner Spielerinnen – die das Team auch schon in Mesum unterstützt hatten – Freitag und seinem Team.

Union 2: A. Deilmann, K. Deilmann, Deuker, Erpenstein, L. Faust, M. Faust, Jacob, Kalwei, Klempau, Krüskemper, Schulze Kökelsum, Zimmer.


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