Union verliert Fünf-Satz-Krimi

Bericht aus der WN vom 17.12.2023

Union Lüdinghausen hat das Gipfeltreffen am Samstagabend bei Saxonia Münster mit 2:3 (21:25, 14:25, 25:23, 25:21, 10:15) verloren. Woran es lag? 08-Coach Suha Yaglioglu hat da so eine Ahnung.

Allgemeiner Tenor nach dem Spiel: Das war Oberliga-Volleyball auf höchstem Niveau. Teils spektakuläre Ballwechsel, zwei leidenschaftlich fightende Teams, kurzum: beste Samstagabendunterhaltung. Auch bedachten die Fans hinterher beide Mannschaften – die des TuS Saxonia Münster wie die des SC Union Lüdinghausen – mit stehenden Ovationen.

Nur einer mochte nach dem Krimi mit Überlänge und einem Happy Ende für die Gastgeber nicht in den Lobgesang einstimmen. „Wir haben schwach begonnen und uns auch im Tiebrak zu viele Fehler erlaubt“, fand 08-Coach Suha Yaglioglu nach dem 2:3 (21:25, 14:25, 25:23, 25:21, 10:15) im Topspiel vor stattlicher Kulisse in der brandneuen Vierfachhalle der Mathilde-Anneke-Gesamtschule.

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Coach reagiert, Gäste nun stärker

Tatsächlich brauchte die Yaglioglu-Sechs – anders als der Klassenbeste – eine Weile, um auf Temperatur zu kommen. Aufschlag und Angriff, sonst zwei der schärfsten SCU-Waffen, fehlte zunächst die nötige Präzision – laut Yaglioglu wohl eine Folge der krankheitsbedingt mauen Trainingswoche.

Nach dem 0:2 reagierte der Coach. Felice Lyn Lethaus wechselte ans Netz, Laura Braun übernahm als Stellerin – ein Kniff, der sich auszahlen sollte. Lethaus war es, die mit einem wuchtigen Angriffsschlag Durchgang drei, in dem es die Lüdinghauserinnen nach komfortabler Führung unnötig spannend machten, beendete. Braun servierte später, satzübergreifend, zehn Bälle am Stück. Es war die stärkste Phase der Gäste. Zwei gescheite Aktionen von Kapitänin Lara-Marie Grössing, ein erfolgreicher Block – schon stand es 2:2.

Auch in Abschnitt fünf führte Union zunächst (3:0, 7:4), ehe immer aufopferungsvoll verteidigende Saxoninnen das Match doch wieder umbogen – ein Zähler für Lüdinghausen, zwei für Münster, drei der neue Abstand zwischen dem Spitzenreiter (22) und dem Zweiten aus der Steverstadt (19). Union: Menke, Grössing, Kaiser, Voges, Lethaus, Beuers, Neve, Nücklaus, Braun, Schulze Kökelsum, Zurhove.



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