Interview mit Hanna Orthmann

Interview von Achim Franke mit Hanna Orthmann:

Hallo Hanna, ich hörte, dass ihr schon wieder in die Saison gestartet seid. Das ist ein Grund mal zu hören, wie es dir geht. Darum ein paar Fragen, denn wir haben dich alle nicht vergessen.

AF: Kurz nach deiner Verletzung sagte man, die Regenerationszeit wird ein Jahr dauern. Nun ist es 14 Monate her. Wie schätzt du deinen
        momentanen Leistungsstand ein?

HO: Mein Verlauf der Verletzung war sicher nicht der einfachste, da ich mit Schwellungen und Schmerzen zu kämpfen hatte. Daher haben einige Sachen 
       bei mir länger gedauert als beim Durchschnitt. Dennoch stehe ich jetzt wieder auf dem Feld und bin froh, endlich wieder spielen zu können. 
       Generell braucht auch der Rest des Körpers seine Zeit sich nach der Reha wieder an diese hohe Belastung zu gewöhnen und in dieser Endphase
       befinde ich mich gerade.

AF: Ich gehe mal davon aus, dass du, bei allem persönlichen Ehrgeiz, sicher nichts überstürzen willst. Gibt man dir bei solch einem Profi Club 
        die Zeit dafür, langsam wieder auf 100% zu kommen?

HO: Ich bin sehr dankbar, wie mein Verein mit meiner Verletzung umgeht. Sie überstürzen nichts mit mir und geben mir die Zeit, die ich brauche. Das
       ist sehr wichtig. Außerdem helfen sie mir, weiter an den noch vorhandenen kleinen Defiziten zu arbeiten. Ich bin sehr gut versorgt.

AF: Eine schwere Verletzung macht auch etwas im Kopf. Bist du schon so weit, dieses psychisch auszublenden?

HO: Ich habe keine Angst, trotzdem ist mir bewusst, dass es keine kleine Verletzung war und mein Knie nicht mehr das alte ist. Dementsprechend
       muss ich mehr investieren, damit mein Körper für diese Belastungen bereit ist.

AF: Vor Deiner Verletzung warst du Stammspielerin in der deutschen Nationalmannschaft. Was glaubst Du, wann du dort wieder dabei sein   
        kannst? Willst Du das denn überhaupt noch?

HO: Ob und wann ich wieder in der Nationalmannschaft spiele, hängt zur Zeit von meine Knie ab. Mein Fokus liegt zunächst auf der Saison. Ich
       möchte sehen, wie ich bei der Belastung die Saison über klar komme und wie mein Knie darauf reagiert. Danach kann ich mir Gedanken machen.
       Generell ist es immer ein tolles Gefühl für Deutschland spielen zu dürfen, große Turniere zu spielen und die Sommer mit meinen Mädels zu 
       verbringen.

AF: Hanna, du weißt, bei Union drücken Dir alle die Daumen und wir wünschen dir weiterhin eine verletzungsfreie Zeit, viel Spaß und Erfolg in
        Italien.

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Am vergangenen Wochenende standen gleich zwei Vorbereitungsturniere für die Volleyballerinnen des SC Union Lüdinghausen auf dem Programm – und die Teams nutzten die Gelegenheit, um wertvolle Spielpraxis zu sammeln. Bei dem Kreisliga-/Bezirksklasse-Turnier mit zwei SCU-Mannschaften traten die Frauen 5 und Frauen 6 an. Die Frauen 5 starteten mit einem starken Auftritt gegen den Ligakontrahenten TV Dülmen, mussten sich aber knapp mit 0:2 geschlagen geben. Anschließend überzeugten sie mit einem 2:0-Erfolg über VOR Paderborn, ehe es gegen den späteren Turniersieger VV Holzwickede trotz eines guten Spiels nichts zu holen gab. In den Platzierungsspielen um Rang 7 bis 9 folgte zunächst eine unnötige Niederlage gegen Kirchhellen – die schwächste Vorstellung des Tages. Zum Abschluss sicherten sich die Spielerinnen aber mit einem Sieg über die Frauen 6 den 8. Platz. Die Frauen 6 hatten in der Vorrunde gegen TGE Selm gewonnen, mussten sich jedoch VOR Paderborn geschlagen geben. In der Endrunde trafen sie schließlich auf die Vereinskolleginnen aus der 5. Mannschaft und belegten am Ende Rang 9. Beide Teams präsentierten sich ordentlich und zeigten, dass sie für die anstehende Saison auf einem guten Weg sind. Einen Tag später ging es für die jüngsten SCU-Talente aufs Feld. In Lüdinghausen traten 12 U14-Mannschaften an, darunter zwei Teams des Gastgebers. Die U14-1 erwischte einen perfekten Start: Mit Siegen gegen VOR Paderborn 3, DJK Datteln und TV Datteln (jeweils 2:0) zogen die Mädchen souverän in die Finalrunde um die Plätze 1 bis 3 ein. Dort gewannen sie zunächst gegen den RC Sorpesee, bevor sie sich im Finale in einem packenden Dreisatzkrimi mit 2:1 gegen VOR Paderborn 1 durchsetzen konnten – der verdiente Turniersieg! Die U14-2 überzeugte in ihrer Vorrundengruppe mit Siegen gegen VOR Paderborn und DJK Datteln. Nur gegen den RC Sorpesee musste man sich nach einem engen Match geschlagen geben, wodurch der Einzug ins Finale knapp verpasst wurde. In den Spielen um die Plätze 4 bis 6 fehlte nach den intensiven Turniertagen etwas die Kraft, so dass beide Partien verlorengingen. Am Ende stand ein guter 6. Platz. Mit Platz 8 und 9 bei den Frauen sowie den Rängen 1 und 6 bei den U14-Mädchen konnten die SCU-Girls an beiden Tagen zufrieden sein. Die Trainerinnen und Trainer wissen nun, woran im Training noch gearbeitet werden muss – und die Spielerinnen haben gezeigt, dass sie für die kommende Saison bestens vorbereitet sind.